Ad infinitum
Dieses Kunststück wurde 1974 erstmals vom englischen Mentalisten David Berglas publiziert und von Peter Wilker, ehemals Mathematikprofessor an der Universität Bern, ausgefeilt und verbreitet.
Der Zauberkünstler lässt sich von drei Zuschauern (Mitspielern) je eine dreistellige Zahl zurufen, die er untereinander schreibt, etwa
728
536
410
Er macht hierauf eine Voraussage in Form einer Zahl, die er den Zuschauern aber noch nicht zeigt. Nun lässt der Zauberkünstler drei neue Zahlen wie folgt bestimmen: Die Zuschauer wählen eine Ziffer der ersten, eine der zweiten und eine der dritten Reihe beliebig aus und bilden daraus eine neue Zahl, zum Beispiel 761. Dies wird wiederholt und ergibt etwa 230. Es bleibt als dritte Zahl automatisch 854 (in unserem Beispiel). Diese drei Zahlen werden zusammengezählt mit dem Ergebnis 1845. Dies ist genau die Zahl, die der Zauberkünstler als Voraussage (vor der freien Bestimmung der drei Zahlen 761, 230 und 854 durch die Zuschauer) hingeschrieben hatte!
Mathematische Kurzerklärung: Man denke sich das Tableau der ursprünglich zugerufenen Zahlen im Gegenuhrzeigersinn um 90 Grad gedreht, was
860
231
754
ergibt. Die Summe dieser drei Zahlen ist die Vorhersage und sie wird trotz beliebiger Wahl durch die Zuschauer stets resultieren. Erstaunlich, gibt es doch immerhin 36 verschiedene Möglichkeiten!